Ist’s nicht das Rätsel, Das erst interessant macht Uns das Andere? |
Verwirrung entsteht, Wenn die gestellten Rätsel Nicht mehr zählbar sind. |
Was hielte uns wach, Wenn nicht die schlichte Neugier Auf Entschlüsselung? |
Wollen größer sein Und bauen Babel-Türme, Kinder, die wir sind. |
Damals war es Gott, Der Babel verwüstete. Und wer dieses Mal? |
Woran noch glauben? Jeder zeigt nach überall: Haltet den Dieb! |
Rad der Geschichte, Liefert uns Katastrophen Und Neuanfänge. |
Alle geknechtet, Krank am Lebenskompromiss. Degeneration. |
Nichts ist unmöglich, Und alles auf einmal, Hier in Globabel. |
Wunder der Technik, Gleich geschaltet sind wir, Anbetend dies’ Tier. |
Wir Ahnungslosen, Trefflich verhakt in uns ́ren Missverständnissen. |
Noch will ich hoffen. Auf ein anderes Spiel als „Rette sich, wer kann.“ |
„Zurück zur Natur“ Ruft es schon seit alter Zeit. Sie ist geduldig. |
Es behauptet sich, Den Lebenden zuliebe, Das Grün in der Stadt. |
Die Schönheit aber Wächst weniger auf Türmen als auf Wiesen. |
Sitzen auf Türmen In Wüsten. Würden türmen, Wenn wir wüssten (wie). |
© Solveig Opfermann |